Am letzen Samstag hat die erste Teezeremonie mit einem zusätzlichen Vortrag statt gefunden. Dr. Guido Schmidt führte die Teilnehmer in die Grundlagen der Philosophie ein.
Es war für manchen Teeliebhaber ganz neu, dass die chinesische Philosophie auf drei Säulen ruht:
- ca. 10000 vor Christus: Die Überlieferungen von Schamanen, die im Buch I Ging niedergelegt wurden.
- ca. 2600 vor Christus: Die zwei Bücher des Gelben Kaiser (Huang Di). Dort werden die Grundlagen der chinesischen Medizin und die Anwendungspraktiken der Akupunktur beschrieben.
- ca. 700 vor Christus: Die Schriften des Lao Tse, die das DAO beschreiben und bei uns als Tao Te King bekannt sind.
Aber nun zum Tee. Es wurden serviert:
- Schwarztee (hei cha) Liu Bao Cha
- Oolong, Formosa Dong Ding
- Schwarztee (hei cha), Gold Buds

Wir möchten besonders auf den Liu Bao Cha eingehen. Dieser Tee wird auch als unechter Pu Erh bezeichnet. Er wird genau wie ein Pu Erh hergestellt, kommt aber nicht aus der Region Yunnan und darf daher nicht als Pu Erh bezeichnet werden.
Liu bao cha bedeutet wörtlich “Sechs Festung-Tee” und ist benannt nach seiner ursprünglichen Produktionsregion in der Provinz Guangxi. Sie liegt im südlichen Teil von China und grenzt an Vietnam. Es herscht ein mildes Klima mit einer durchschnittlichen Temperatur von 21 Grad Celsius. Die Region zwischen 1000-1500m über dem m Meeresspiegel ist wegen der Angelegenheit und Höhe frei von Luftverschmutzungen. In dem Gebiet wächsen kleine Teebäume mit mittelgroßen Blättern. Obwohl die Region viele Arten von Tee produziert, ist es hauptsächlich Liu Bao Tee, für die die Region bekannt ist. Dieser Tee wird seit dem 18. Jahrhundert im Dorf Liu Bao als Nass-Pile-Grüntee produziert. Die Blätter werden fermentiert und nicht oxidiert. Die Bauern aus Pu Erhalten haben erst in den 70er Jahren dieses Jahrhunderts ihre eigene Nass-Piling-Methodik entwickelt. Dies erlaubte ihnen, reife (shou) Pu Erh Tees zu schaffen, welcher ungemein populärer wurden.
Manchmal ist Liu Bao Tee Komprimiert, aber meistens kommt er in loser Form wie auf unserer Seite. Lagerung in loser Form, lässt mehr Luft an den Tee, so dass er schneller altert.
Der dunkle Tee, den wir am Samstag probieren durften, ist so glatt und mild, dass er niemals bitter schmeckt.
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